Rolf Geschrieben 27. Mai 2005 Teilen Geschrieben 27. Mai 2005 (bearbeitet) Hallo, ich habe heute an meinem JP2 folgendes Phänomen beobachtet und wäre an Eurer Meinung interessiert! Vorab: das Gerät hat 2 Spielfeldmagnete, die die Kugel auf dem Spielfeld fixieren können. Diese werden mit 50 V versorgt, dir Spannung durchläuft eine 3A träge (nr. 20) Sicherung auf dem Treiberboard und zudem ist unter dem Playfield nochmal eine 3A träge Sicherung vor jeder Spule. Beim Routinecheck ist mir die Nr. 20 durchgebrannt. 3A Sicherungen hatte ich nicht da, aber 3,15A (EKSA), und da sonst nichts in den Kreisen hängt und die Einzelsicherungen auch noch da waren habe ich die verwendet. Die neue Sicherung brennt durch. Die Messerei ergibt: Im Ruhezustand (keine Spule aktiviert) fliesst kein Strom. Beide Spulen sind vom Gleichspannungswiderstand her identisch. Ich gehe auch mal davon aus, das nciht 2 Spulen gleichzeitig sterben. Der Gleichrichter ist in Ordnung. Die Dioden sind o.k. (eine mal aus Spass gewechselt, bring nichts) Man schafft es im Test mit beiden Spulen die Nr.20 durchzuhauen, obwohl die ja nominal stärker ist als die Einzelsicherungen und daher zu erwarten wäre, das zunächst eine von denen durchbrennt. Im Test sowieso, aber auch im Spiel werden nie beide zusammen angezogen, also keine "Summenbildung". Wenn eine Spule anzieht zeigt das Amperemeter, kann der Strom kurzzeitig auch über die 3A, bis zu 7A steigen, um aber dann, wenn das Feld aufgebaut ist, deutlich unter 3A zu bleiben. (so gut dieses eine Digitalmessgerät zeigt). Eine testweise eingesetze 4A Sicherung ergibt einen stabilen Zustand (aller Sicherungen). Ich kann daraus nur folgern, dass die "Trägheit" der Ersatzsicherungen zu gering ist. Jemand ähnlich Erfahrungen gemacht oder eine bessere Erklärung? Rolf Bearbeitet 27. Mai 2005 von Rolf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volley Geschrieben 27. Mai 2005 Teilen Geschrieben 27. Mai 2005 Wenn das eine 3,15A ESKA Sicherung von Reichelt ist und die 3A noch ein Original von Littlefuse, dann ist das Verhalten normal! Was ESKA als träge verkauft würde von Littlefuse als "flink" bezeichnet werden! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rolf Geschrieben 27. Mai 2005 Autor Teilen Geschrieben 27. Mai 2005 Hallo Frank, schnelle Antwort! natürlich von Reichelt ....... Dann habe ich wohl ein bekanntes Phänomen bewiesen.... Rolf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volley Geschrieben 27. Mai 2005 Teilen Geschrieben 27. Mai 2005 Richtig! Bei Bally kommt normalerweise auch eine 1A Sicherung unters Spielfeld. Reichelt Sicherungen flitzen sehr schnell. Deshalb sind da auch nun 2A drunter (immer ein bisken mehr....).... Klappt bei allen Werten ausser bei 20A! Da haste dann bei Reichelt ein Problem wenn Du z.B. einen Embryon hast! Der nutzt die 20A fast vollständig aus und da hält dann keine Reichelt Sicherung mehr.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast frg Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 Das Thema hatten wir gerade im GPA Forum. Bisher bin ich immer davon ausgegangen das Sicherungen gemäß der in Europa üblichen Normen schneller auslösen. Da mich ein Freund gebeten hatte mal nachzuforschen habe ich im Web gesucht und ein Dokument von Wickmann namens sicherungsgrundlagen.pdf gefunden (über google danach suchen). Danach sieht es wohl so aus als ob die AMI Sicherungen den aufgedruckten Wert nicht als Dauerstrom vertragen und Sicherungen gemäß europäischer Norm bei gleichem Wert um bis zu 40% überdimensioniert sind! Also sind Tips wie 2,5A sind durch 4A oder ähnliches ersetzbar nicht unbedingt die besten:) Das würde allerdings auch bedeuten das die Eska Sicherungen noch viel schlechter sind als ich dachte da Sie dann gerade mal den US Normen entsprechen und das so knapp das Sie bei höheren Einschaltströmen sofort auslösen. Wenn ich nach Espelkamp wieder etwas Zeit habe schaue ich mir das mal genauer an. Wie auch immer. Sicherungen mit viel höheren Werten als angegeben einsetzen sollte man niemals machen. Es gibt genügend Hersteller die Sicherungen herstellen die man auch in Flippern verwenden kann. Nur leider nicht bei Reichelt. Btw. wer denkt der normale Spulentransistor hält ja die 8A oder 10A locker aus liegt falsch. Einfach mal in die Datenblätter schauen. Die Transistoren können diese Ströme je nach Spannung zum Teil nur im Millisekundenbereich schalten. Das gilt auch für Fets. Selbst wenn eine Sicherung mit korrektem Wert drinnen ist kann der Transistor beschädigt werden da diese gemäß Norm einen höheren Strom problemlos für kurze Zeit verkraften soll. FRG (hofft das er keine Müll erzählt hat) Schnipp++++ Norm Spannung Zuässiger Dauerstrom (bei 23°) UL/CSA 250V < 75% x I Rat UL/CSA 125V < 70% x I Rat IEC 250V <100% x I Rat IEC 125V < 70% x I Rat IEC (UMF) 32V-250V < 80% x I Rat Dies bedeutet, dass UL/CSA-Sicherungen um mindestens 35%-40% ≡überdimensioniert werden müssen, wohingegen IEC-Sicherungen (für 250V) kontinuierlich mit voller Nennleistung belastet werden können. Diese Über-dimensionierung ist erforderlich, um als Gegensatz zu dem streng kontrollierten Laborumfeld ≡reale Betriebs-bedingungen zu simulieren. Dieser Faktor gleicht Leitungsschwankungen, geschlossene Sicherungshalter, Luftbewegungen, Abweichungen bei Draht- und Lötbahn-abmessungen und unterschiedliche Kontaktwiderstände aus. Diese unterschiedliche Definition von Nennstrom bedeutet, dass eine IEC-Sicherung von 1,0A ungefähr einer 1,4A UL/ CSA-Sicherung entspricht. Die größenmäßig korrekte Auslegung ist beim Austausch von Sicherungen von größter Wichtigkeit, da eine falsche Sicherung Fehlauslösungen (zu klein bemessen) oder mögliche Brandgefahren (zu groß bemessen) verursachen kann. Schnipp Ende++++ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volley Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 Diese unterschiedliche Definition von Nennstrom bedeutet, dass eine IEC-Sicherung von 1,0A ungefähr einer 1,4A UL/ CSA-Sicherung entspricht Das heisst dann 1 Littlefuse <=> 1,4 Eska (Reichelt)??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast frg Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 >> Das heisst dann 1 Littlefuse <=> 1,4 Eska (Reichelt)??? Genau anders herum. 1A IEC (europäische Norm) = 1,4A CL (US Norm). Kann ich zumindest bei einem Fall evtl. bereits bestätigen. Mein Fire lief bisher mehrere Stunden gut mit 3,15A Sicherungen von Pudenz. Ist mein zweiter Fire. Den anderen hatte ich vor zwei Jahren aus Platzmangel verkauft. Bei dem hat es 4A Eska bei der Ansteuerungder Flashern immer durchgehauen 2,5A "gute" Sicherungen auch bis ich entdeckt hatte das der laut Handbuch mit 4A abgesichert werden soll. Müßte man jetzt aml systematisch an mehreren Pins prüfen. FRG Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volley Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 Also nochmal: Die 4A von Reichelt ist geflitzt und die 3,15A von Prudenz hat gehalten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast frg Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 >> Die 4A von Reichelt ist geflitzt und die 3,15A von Prudenz hat gehalten? Ja. Zwei verschiedene Pins bzw. die von Prudenz hält immer noch aber die CPU und der Rest war damals in Ordnung. Hatte bei dem zuerst eine nicht Eska 2,5A drinnen. Die hat es zerlegt. Dann die 4A Eska. Hat länger gehalten aber nach ein paar Spielen war auch Schluß. Dann eine orginal Littelfuse 4A aus einer anderen Platine. Bei meinem aktuellen Pin habe ich jetzt den Versuch mit 3,15A gestartet. Muß man aber mal systematisch testen um das zu verifizieren. FRG Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volley Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 Das ist doch genau das was ich auch gesagt habe! Sicherzungswert Reichelt = 1,4 * Originalwert! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast frg Geschrieben 28. Mai 2005 Teilen Geschrieben 28. Mai 2005 >> Das ist doch genau das was ich auch gesagt habe! >> Sicherzungswert Reichelt = 1,4 * Originalwert! Ok, mußte ich nochmal langsam lesen. Jein da die trägen Eska Sicherungen wohl weder 100% mit den amerikanischen noch mit den deutschen vergleichbar sind. Bei einer FSP würde es stimmen:) Ich denke aber nicht das man generell eine Sicherung mit einen um 40% niedrigeren Wert nehmen kann. Da werden noch andere Faktoren wie Einsclatstom und Spannung mit reinspielen. FRG Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rolf Geschrieben 29. Mai 2005 Autor Teilen Geschrieben 29. Mai 2005 Meine Versuche gingen wie folgt weiter: weil ich ungern überdimensionieren wollte habe ich testweise mal eine Bussmann 2,5 A - Sicherung anstelle der Nr. 20 eingesetzt. Im Spulentest gab dann nach kurzer Zeit die dahinter liegende 3A Sicherung vor einer der Spulen auf - sozusagen "friedlich gestorben", wie auch zuvor die originale Nr.20. Es könnte sich also dabei um eine "Alterserscheinung" handeln. Auch da ist jetzt eine 2,5A Sicherung drin, bisher ohne Probleme. Die Originalsicherungen hatten keine lesbare Herstellerangabe, nur im Deckel ein LF (Littlefuse?) eingestanzt. Rolf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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