loopino Geschrieben 1. Februar 2007 Teilen Geschrieben 1. Februar 2007 Hallo! Ich habe einen Supersonic gekauft, der lt. Verkäufer von Andreas Förster komplett überholte Platinen in der Backbox hat. Nun habe ich nicht viel Ahnung, möchte mich aber so langsam einarbeiten und hoffe, dass ich ein paar Anfängerfragen stellen darf. Die offensichtlichsten Fehler sind: Die Credit-Anzeige funktioniert nicht und das Kickout-Hole reagiert nicht, wenn der Ball drin liegt. Im Testmodus gibt es ja einen Test, wo er auf den Displays die Zahlen von 0-9 hochzählt. Dort beginnt er bei 2 (oder 3?) zu zählen. Das Credit-Display funktioniert hier einwandfrei - andererseits pulsiert bei dem Test die Anzeige von Player 2. Nachdem ich mal ein bischen die Forumssuche bemüht habe, würde ich vermuten, dass es ein Stecker- oder Lötstellenproblem in der Backbox ist. Komisch ist nur, dass die Platinen ja angeblich komplett überholt wurden. Darum meine Frage an alle, die mehr Ahnung haben als ich (also vermutlich alle): Könnt Ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich am besten einsteige? Bitte antwortet nur, wenn es euch nichts ausmacht, dass ich den einen oder anderen Tipp vielleicht auch über die Suchfunktion finden könnte. Leider konnte ich zum Supersonic bisher keine Handbücher und Schaltpläne finden. Hat die vielleicht jemand zu verkaufen oder als Datei? Vielen Dank schonmal! Gruß, Lars Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 1. Februar 2007 Teilen Geschrieben 1. Februar 2007 Hallo Lars, Handbuch (englisch) und Schaltpläne kannst Du Dir hier in der IPDB runterladen. Mit Schalter 20 auf der MPU kannst Du die Kreditanzeige ein- und ausschalten. Kannst Du mit einem Lötkolben umgehen? Dann löte mal an allen 5 Displays die Stiftleisten nach. Wenn das Problem mit dem falschen Zählen und dem Flackern danach immer noch besteht, dann wackel mal vorsichtig am Stecker J1 an der MPU bzw. an den Kabeln am Stecker und beobachte die Displays. Evtl. sind die Crimpkontakte in der Buchsenleiste weggebröselt, dafür kann dann eine überholte Platine nichts. Gruß Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Medusa Geschrieben 1. Februar 2007 Teilen Geschrieben 1. Februar 2007 Hallo Lars, manual und shematics findest du zum runterladen unter http://www.ipdb.org/machine.cgi?id=2455 Gruss Jean-Claude Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 1. Februar 2007 Teilen Geschrieben 1. Februar 2007 Zum Outhole: wenn der Kontakt im Schaltertest nicht erkannt wird, dann schau Dir mal an der MPU die Buchsenleiste J2 an. Die Pins 1 und 15 sind für den Outhole-Kontakt zuständig. Evtl. sind auch hier die Crimpkontakte weggebröselt oder die Stiftleiste hat Kontaktprobleme (ggfs. nachlöten und Stifte blankmachen). Gruß Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 1. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 1. Februar 2007 Das wirkt doch gleich motivierend! Ich druck mir die Anleitung und eure Tipps mal aus und begeb mich in den nächsten Tagen ans Werk. Vielen Dank schonmal! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 5. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 5. Februar 2007 So, die Player2-Anzeige leuchtet wieder richtig, nachdem ich vorsichtig an dem Stecker auf dem Display gewackelt habe. Die Credit-Anzeige konnte ich auch einschalten. Als nächstes hab ich dann geguckt, warum ca. 20 Birnchen nicht leuchten. Die Hälfte leuchtet nun wieder, nachdem ich an den Steckern J1-J4 auf dem Lampdriver-Board gewackelt habe. Beim Schaltertest ging garnichts. Darum habe ich dann mal ohne Scheibe ein Spiel gestartet. Da fiel mir auf, dass so gut wie kein Kontakt auf dem PF funktioniert (Saucer, Outhole, Targets, Lanes usw). Dies liegt (zumindest zum größten Teil) an den Steckerleisten auf dem MPU-Board. Sobald ich nur leicht mit dem Finger gegen die Stecker drücke, funktioniert fast alles. Ich bin nicht so der Virtuose am Lötkolben aber ein guter Freund wird mir in den nächsten Tagen sämtliche Stiftleisten nachlöten. Aber es macht schon Spaß, nach und nach ein paar Zusammenhänge zu verstehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Drugi Geschrieben 5. Februar 2007 Teilen Geschrieben 5. Februar 2007 Die Stiftleisten nachlöten wird nicht viel bringen, es sind die Crimpkontakte die meistens erneuert werden müssen. Grüsse drugi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Es ist jetzt 4 Uhr früh. Von 22.30 Uhr bis 3.45 Uhr haben wir grad zu zweit am Supersonic gebaut. Ich weiß nicht, ob der Verkäufer des Gerätes hier mitliest aber ich sag einfach mal "Hallo und danke für die schöne Geschichte von den für 150 EUR durch Andreas Förster überholten Platinen." Die äußeren 5 cm vom MPU-Board sind ringsum, am deutlichsten von hinten sichtbar, völlig vergammelt, oxidiert, abgeblättert. Auf der Platine gibt es neben einigen Lötversuchen diverse Lötstellen, aus denen das Lötzinn in Bröckchen rausfällt. Es ist alles oxidiert und krümelig. Es gibt auf diesem Board keine Lötstelle mehr, die sich ohne grobe mechanische Bearbeitung nochmal löten lassen würde. Vielleicht habe ich keine Ahnung und das gilt noch als normal. Evt. mache ich mal Bilder. Mein Bekannter meinte nur, dass er Platinen, die länger im Wasser gelegen haben, gesehen hat, die besser aussahen. Das Lampdriver Board ist zwar grundsätzlich i. O. es waren aber mindestens 7 Stück 2N5060 kaputt. So, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Als nächstes knöpf ich mir mal den Strikes and Spares vor. Gute Nacht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Also funktioniert jetzt alles? Gruß Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Drugi Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 (bearbeitet) diverse Lötstellen, aus denen das Lötzinn in Bröckchen rausfällt. Es ist alles oxidiert und krümelig. Das ist leider ein grosses Problem bei den MPUS von Stern und Bally. Dort wo der Akku sein Gift hingestreut hat sind die Lötstellen und Durchkontaktierungen schlecht geworden. Wasser ist da in der Tat unschädlicher als Akkusäure. Habe zur Zeit eine Stern MPU von einem Lux Pinhead, da ist das gleiche Problem. Oftmals muss man ein Draht durch die Kontaktierung stecken um wieder eine Verbindung zwischen Löt- und Bestückungsseite zu bekommen. Bei der Reparatur solcher Platinen sind schnell 3-4 Stunden rum, die leider nicht anerkannt und bezahlt werden, weil es diese Platinen billig zu ersteigern gibt, wenn man Glück hat sind die auch noch in Ordnung. Fazit: Die Platine wurde schlecht repariert, aber du und dein Kumpel, machen das Beste daraus Grüsse drugi Bearbeitet 7. Februar 2007 von Drugi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Ich glaube, er würde lieber eine Leerplatine von Hand bestücken, als diese Platine hier zu überarbeiten. Der Schaden ist wirklich ringsum. Auch oben. Wenn das ein "normaler" Säureschaden war, müsste der Flipper wohl auf dem Rücken geleben haben. Lt. IPDB hat der Supersonic eine Bally MPU AS-2518-35. Meiner hat eine AS-2962-5. Ist das egal? Ich überlege, ob es nicht sinnvoller ist, nach einer anderen MPU Ausschau zu halten. Sobald der Akku von der Digicam voll ist, mach ich mal Bilder. Ich weiß nicht, ob eine Reparatur sinnvoll ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Unterschätze die Säure nicht. Wenn man ihr genug Zeit läßt, dann wandert sie in aller Ruhe auch schon mal bis nach oben. Und sonst überall hin. Die Nummer AS-2962-5 ist die Ersatzteilnummer. Also wenn Du vor knapp 27 Jahren bei Bally die MPU mit original Supersonic PROMS hättest bestellen wollen, hättest Du die Nummer gebraucht. AS-2518-35 ist die allgemeine Sachnummer für die MPU. Bin mal auf die Bilder gespannt. Gruß Andreas (<- der schon viel gesehen hat) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 So, mal ein Bild von der Rückseite der Steckerleiste J2, bei der ich beim wackeln am Stecker kalte Lötstellen vermutet habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 ...und J2 von vorne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 MPU komplett von hinten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 die linke obere Ecke von vorn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 der Bereich vorne links unten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Drugi Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Das ist ja ein Sahneteilchen, jeder der die Platinen repariert, hat schon schlimmere in der Hand gehabt und gerichtet. Also kein Grund zu resignieren. Aber wie gesagt viel Arbeit, wenig Brot. Grüsse drugi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MiB Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Pack die Platine am besten erst mal in Essiglösung um die Säure von dem ausgelaufenen Akku zu neutralisieren und dann, nach dem trocknen reinige mit einem Glasfaserstift die Lötstellen etc. Einige Lötstellen neben der Stiftleiste auf der Rückseite sehen nicht so toll aus. Gruss Michael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Wir haben da gestern schon mit dem Glasfaserstift proberadiert. Viele weiße Krümel und trotzdem nichts zum löten. Na ja, dann gehe ich da nach dem Urlaub mal ran. Aber die Beschreibung: "Alle Platinen wurden von Andreas Förster (Erfinder PIN LED) geprüft und überholt, Batteriehalter erneuert; von der CPU in die Backbox verlegt (Nie mehr Ärger mit ausgelaufenen Batterien die die CPU zerstören!)" des Verkäufers klingt für mich etwas geschönt um es mal vorsichtig auszudrücken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Drugi Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 "Alle Platinen wurden von Andreas Förster (Erfinder PIN LED) geprüft und überholt, Batteriehalter erneuert; von der CPU in die Backbox verlegt (Nie mehr Ärger mit ausgelaufenen Batterien die die CPU zerstören!)" Kann ich nichts zu sagen, kenne weder Verkäufer noch den Prüfer, komisch ist das schon. Vielleicht funktionierte die Platine ja, überholt ist sie wohl nicht, und in diesem Zustand sollte man sie nicht rausgeben. Wenn du also weitermachen willst, dann mache erst mal das, was MiB schreibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 7. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Ja, sie funktioniert irgendwie. Hätte da nur "funktioniert" gestanden, würde ich auch nicht drüber nachdenken. Aber wenn ich einen Flipper kaufe, dessen Platinen für 150 EUR überprüft und überholt wurden, rechne ich nicht mit so vielen Lötstellen, die mehr als kalt sind. Und die Batterie in die Backbox zu verlegen, ohne sich um die Säureschäden zu kümmern ist auch seltsam. Dass diese Platine reparaturwürdig ist, war also kein Witz. Ich werde probieren, den Bekannten davon zu überzeugen, dass wir da nochmal rangehen. Ich werde mir die einschlägigen Informationen zur Behebung von Säureschäden auch nochmal durchsehen. Aber als Nächstes muss ich erstmal meinen Strikes and Spares von seiner Batterie befreien. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 7. Februar 2007 Teilen Geschrieben 7. Februar 2007 Noch als Ergänzung: ohne den Säureschaden zu neutralisieren kann man viel mit einem Glasfaserstift rangehen ohne Wirkung. Daher erst die Essigbehandlung, dann die Säuberung. Und nehmt auch die Stiftleisten raus und säubert die Lötaugen, vor allem auf der Oberseite. Gruß Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
loopino Geschrieben 8. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 8. Februar 2007 (bearbeitet) Ich hab meinen Bekannten überredet. Nach meinem Urlaub knöpfen wir uns die Platine vor. Er verlangt aber einen geheizten Arbeitsplatz und ich soll vorher alle benötigten Teile besorgen. Eigentlich habe ich auch richtig Lust, den Flipper zu reparieren. Wie es aussieht, sind fast nur Widerstände und Kondensatoren betroffen. Heute werde ich schonmal Essigessenz und Isopropanol besorgen. Dann kann ich die Platine noch vor meinem Urlaub neutralisieren. Eine andere Frage zum Lampdriver-Board. Dort sind zwei Arten von Thyristoren verbaut. Einmal rechts die 2N5060 bzw. neu 2N5064 und dann in der Mitte die größeren MCR106-1. Diese MCR106-1 finde ich im Katalog nicht. Gibt es da ein passendes Ersatzmodell? Bearbeitet 8. Februar 2007 von loopino Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skateball Geschrieben 8. Februar 2007 Teilen Geschrieben 8. Februar 2007 Reichelt: C 106M kann genauso 4A vertragen wie die MCR106. Oder TIC 106M, der verträgt 5A. Gruß Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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