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Playfield Klarlack Rollen? Diamond Plate?


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Geschrieben

Hallo zusammen,

mich würde interessieren ob jemand von euch schon mal ein Playfield neu Lackiert hat, aber nicht mit Pistole sondern mit einer Schaumstoffrolle?

Wie wahr das ergebniss?

Kann man das verfahren beruhigt anwenden? oder Rollt die Angst mit wink.gif

Was wäre zu beachten?

Das Playfield müsste eben nicht ganz raus und man kann es zuhause machen smile.gif

Gibt es die Orig. Diamond Plate Versiegelung eigentlich???

Gruß Mr.Worf der sehr gespannt auf eure Antworten ist!

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich ergänze das ganze nochmal und zwar habe ich erfahren, das es im Baumarkt oder auch im Fachhandel Holz/Parkettversieglung gibt die exakt das ist was Orig.

Bally/Williams benutzt hat.

Die Dose der Versieglung weißt das Diamandzeichen / und die bezeichnung Diamond Plate aus.

Ich denke mal wenn man das Orig. Material verwendet hat man keine Prob. mit der Ballphysik und bei Ballheber keine einschlüsse die entstehen können weil Klarlack zu hart sein könnte (mir liegen hier diesbezüglich keine Erfahrungen vor).

Nur Parkettversiegelung ist etwas elastischer, sonst würde der ja aussehen wie Sau wenn mal so 1000 Leute drüber gelaufen sind, wie es nicht selten in öffentlichen einrichtungen innerhalb von 1 Tag möglich ist.

Würde gerne mal die Meinung der Lackprofis hierzu hören!

Gruß Mr.Worf

Geschrieben

Hallo Klingone,

2K-Klarlack mit der Rolle habe ich schon sehr viel verarbeitet.

Mit den richtigen Zusätzen versehen, kann man damit schon eine

tolle Oberfläche hinbekommen. So das es _fast_ nicht zu sehen ist

das es mit der Rolle gemacht wurde.

Wenn Du Ausbesserungsarbeiten zu machen hast, ist es aber auf jeden Fall

ratsam die erste Schicht (dünn) zu spritzen, damit die anderen Farben nicht

versehentlich verwischt werden.

Diamond Plate hört sich mächtig gewaltig an, ist aber auch nur eine

1-komponentige Beschichtung, die übrigens nicht mal UV-beständig ist.

Nimm also lieber ein aktuelles Produkt, was auf dem Markt ist.

Bei dem Produkt mit dem Namen "Diamond Plate" wurde regelmäßig an

der Zusammenstellung rumexperimentiert. Das Material ist erfahrungsgemäß

nur sehr schwer in konstanter Qualität zu fertigen und sorgt leider auch heute

noch, selbst unter Profibedingungen permanent für unangenehme Überaschungen.

Geschrieben

@MIB

hmm wie sieht es denn bei 2K Klarlack mit der Elastität aus? ist der elastisch genug damit bei Kugelspringer o. ähnliches nichts passiert.

Ich denke mal da gibt es auch große Unterschiede bei 2K Klarlack oder?

Hättest du evt. eine bestimmte/es Mischung oder Produkt das sich speziell für das Spielfeld eines Flippers bewährt hat und du mir wärmstens empfehlen kannst?

Gruß Mr.Worf

Geschrieben

Hi Mr.Worf,

der Klarlack aus dem Autobereich hat wohl so ziemlich die übelsten Torturen

zu überstehen die so einem Material zugemutet werden können.

Extreme Temperaturunterschiede, sich windende Blechteile, Steinschläge, Kratzer.

Wobei auch dort die Technik immer wieder was neues bringt, wie jetzt den

Nano(Keramik)-Klarlack.

So richtig schlechte Hersteller gibt es eigentlich im Autolack-Fachhandel nicht.

Wenn von abblätternden Lacken o.ä. die Rede ist sind fast immer

Verarbeitungsfehler dran schuld.

Aber es gibt Materialien, die nach einigen Monaten doch ziemlich an Substanz

verloren haben (eingefallen sind), oder Glanzverlust zu verzeichnen haben.

Ich würde daher auf jeden Fall Markenware eines renommierten Herstellers

(z.B. PPG, Nexa [iCI]) bevorzugen und keinen Wald- und Wiesen Baumarkt-Krempel.

Ich persönlich nehme nicht pauschal irgendeinen Klarlack, sondern je

nach Anwendung unterschiedliche Materialien, die ich mir aus diversen Zutaten

individuell "zusammenbraue".

Als erste Schicht, sozusagen als Untergrund nehme ich einen dünnflüssigen

minderpigmentierten Klarlack. Der soll erstmal einen lösemittelbeständigen

Untergrund bewirken und schön in die Poren und Risse krauchen.

Es soll Leute geben, die in Gedanken waren und anstelle mit Silikonentferner

die mühsam ausgebesserten Stellen mit Verdünner abgewischt haben. sad.gifrolleyes.gif

Deshalb spritze ich während der Ausbesserungsarbeiten schonmal gelegentlich

eine dünne Schicht 2K Klarlack um die Arbeit erstmal wieder zu versiegeln.

Nach Ende der Ausbesserungen kommt dann nur noch hochpigmentierter

Klarlack zum Einsatz, um Schichtstärken aufzubauen und Unebenheiten zu

füllen. Als finale Schicht folgt dann neuerdings der geniale Ceramic Clear.

Ich habe hier meine eigenen Mischungen und Rezepte je nach Patient,

wenn Du irgendwelche Materialien benötigst, kannst Du Dich gerne vertrauensvoll

an mich wenden. whistling.gif

Geschrieben

@MIB

so dann wende ich mich mal vertrauensvoll an dich, biggrin.gif mein Playfield kennst du ja die Fotos mit den mini stellen die ich auszubessern habe beinhalten alles was auszubessern ist mehr nicht.

Wieviel Schichten meinst du sind nötig und welches Material kommt zum einsatz (was braust du da in deiner Hexenküche zusammen blink.gif ) und in welcher reihenfolge wird dann aufgetragen? Mischst du das dann für die Lackierpistole verarbeitungsfertig???

Weitere Details und ggf. Bestellung per PM

Gruß Mr.Worf

Geschrieben

Mit dem Material schicken geht klar, aber um auf Deine Frage zurückzukommen:

Du könntest die Ausbesserungen machen, 1x mit der 2K Spraydose versiegeln,

anschleifen, 2K Klarlack rollen/streichen, anschleifen, rollen etc. und die finale

Schicht beim Lackierer machen lassen, oder die gerollte Fläche mit

2000/2500er/Trizact und Finesse auf Hochglanz polieren.

Unmittelbar vor der Verarbeitung müßtest Du dann bei dem 2K-Klarlack den

Härter hinzugeben, da das Material innerhalb 2-3 Stunden (sogenannte Topfzeit)

verarbeitet werden müßte. Das geht ganz einfach mit den Einweg-Mischbechern.

Dort sind auf der Seite alle denkbaren Misch-Skalen aufgedruckt.

Ich denke mal das Du mit ca. 3 Schichten (jeweils mit Zwischenschliff) eine fast

spiegelglatte Oberfläche bei einem neueren Gerät wie dem MM hinbekommst.

Geschrieben

Moschee,

welche Verarbeitungstemparatur muss man einhalten? Verarbeitung im freien wegen den Dämpfen möglich ? nach antrocknung wieder im Haus Lagern ? bzw . sind Teparaturschwankungen tragisch ( von der Lackiererei wieder nach Hause bei den jetzigen Teparaturen ).

Gruß Mr.Worf

Geschrieben

Hi Mr.Worf,

wie schon am Telefon erzählt, bei der Verarbeitung/Trocknung enstehen

heftige Lösemitteldämpfe. Bei anderen "normalen" Lacken entweichen die

sonst noch monatelang, man merkt es daher nicht so.

Beim Auto(lack), wo naturgemäß alles schnell gehen muß, geschieht

das innerhalb kürzester Zeit.

Verarbeitung ist möglich solange noch ein paar Plusgrade sind. Es dauert

dann halt etwas länger mit der Trocknung. Aber auch dafür gibt es dann

wieder Zusätze um die Trocknung etwas zu beschleunigen. wink.gif

Temperaturschwankungen sind nicht nachteilig, zumindest nicht für den Lack.

Der härtet dadurch sogar eher noch etwas besser durch.

Ob sich Spielfeld und Inserts über diese Schwankungen freuen, ist wieder ne

andere Geschichte. sad.gif

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