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Cover Girl (Gottlieb 1962)


Medusa

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Cover Girl

Gottlieb 1962 - siehe auch IPDB Original Reportage stammt von Jean-Claude G. aus dem französischem Forum flippers-jukeboxes.net.

Was folgt ist eine reine Übersetzung (naja, fast...) ohne medusierte Zutaten (auch fast...), in diesem Falle eine Art Mix von Renovierung und Vorstellung des Automaten. Die 'Ich'-Form bezieht sich also nicht auf mich. Wer es verpasst hat oder sich nicht erinnern kann, unter World Fair hatte ich schon mal J-C G. übersetzt.

Es geht los....

'' Ein dutzend Mädels?

Die haben mich magisch angezogen, oder war es meine Nostalgie für 60er Jahre Flipper oder die relative Seltenheit des Cover Girl Pins. Staubig war das Ding und trotz des schlechten äusserlichen Zustandes schienen mir das spielfeld und auch die Elektromeschanik rettbar. So auf erste Sicht fehlte nur die Glocke im Kopfteil.

Metallteile hatten eher einen rostigen look und ich entschloss mich, diesen Gottie nicht seinem Schicksal zu überlassen. So sah er aus...

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Zuerst mal Abbau des Spielfeldes zwecks Diagnose...

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...eigentlich guter Zustand noch, bis rund herum eines bumpers sowie ein paar Schadstellen an der Rasterbemalung, die habe ich dann alle einzeln nachgemalt.

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Bearbeitet von Medusa
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Beim Kopfteil musste ich den vorderen Teil komplett erneuern, da total morsch - na, hier hatte ich im Eifer des Gefechst vergessen zu knipsen - folgt also nur das Endresultat.

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Deshalb folgend das cabinet - ein bischen expliziter was die verschiedenen Renovationsschritte anbelangt

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Kommen wir zum Herzen des Flipperautomaten - die Elektromeschanik. Der Traffo ist ein 115V mit natürlich durchgebrannter Sicherung, da hat wohl jemand 230 Volt durchgeschickt. Ich installiere also einen zweiten 230/115er V Traffo mitsamt neuer Sicherung und Schalter.

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Alle relays habe ich einzeln gereinigt und eingestellt sowie neue Beschriftungen gemacht wo diese fehlten.

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Neue Glocke musste natürlich auch ins Kopfteil und natürlich neue Lämpchen mitsamt Blinkerlämpchen, einfach nur, weil dies das backglass optisch noch besser zur Geltung bringt.

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Und jetzt rüber zum Spielfeld - neuer Mylar drauf und dann Wiederaufbau der Spiel- und Deko-elemente,natürlich auch neue Gummis sowie neue instruction cards.

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Dann noch Massekabel angebracht und hier also der aufgebaute cover Girl. Die Vordertür sowie andere Teile habe ich beim Profi chromieren lassen. Auch wenn die Wartezeit 3 Monate gedauert hat, so hat es sich gelohnt, denn es sieht 1000 Mal besser aus als wenn mit der Dose gesprayt wird.

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Nach ein paar Kontaktfeinjustierungen ist der Pin sofort sauber durchgestartet und ist spielerisch sehr interessant. Ziel ist es eine Serie von 6 'girls' zu beleuchten, indem man die Kugel durch die entsprechenden lanes schiesst. Für jede beleuchtete Serie gibt es ein Freispiel.

Läuft die Kugel durch das mittig gelegene obere lane, so wird die mittig gelegene Zielscheibe unten beleuchtet. Wird letztere getroffen, so wird das/die entsprechende(n) angezeigte(n) girl(s)-Nummer beleuchtet.

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Sind beide 'girl' Reihen komplett abgebucht..., so werden die outlanes beleuchtet und man erhält je nachdem 1-3 Freispiele, die Kugel ist aber dann auch definitif weg.

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Endzifferfreispiel gibt es natürlich auch, kann man einstellen mit oder ohne. Dieses Einmannspiel ist ein 5 Kugel Flipper.''

So dann, das wars - selber habe ich nicht dran gespielt und kann also auch nichts dazu schreiben. So oder so, ein schönes wieder zum Leben gebrachten altem Flipperautomaten. Hut ab! top.gif

Gruss

Jean-Claude

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Total schön ! Ganz wunderbar!

Neues Mylar wurde über das gesäuberte, nackte Spielfeld geklebt? Ist das schwierig? Muss das schwimmend verlegt werden? Die Vertiefungen werden nach dem Aufkleben dann mit einem Skalpell herausgeschnitten? Warum lackiert man das Spielfeld nicht besser mit Klarlack?

Gruß

Arne

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Hallo Arne,

hier mal kurz und ehrlich meine Meinung zu lackierten Spielfelder, vor allem für all die Spiele, die sagen wir mal vor 1985 produziert wurden: Beschissen!!!

Die wurden damals mit Bienenwachs behandelt und hatten manchmal auch Schutzfolie. Ich weiss, dass mittlerweile die 'Alles unter Lack ersäufen Terrorgruppe' herrscht, aber ich bleibe bei meiner Meinung.

Ob jetzt nachträglich aufgetragener Mylar ein Muss ist, bleibt jedem überlassen. Entspricht aber immerhin immer noch einem gewissenem Originalzustand und das Spielgefühl, der Kugellauf entsprich dann auch dem, was ich immer gekannt habe.

Das Einlackieren ist bei den Franzosen eher noch selten - die haben schon lange eine Mylartradition, sprich auch Vynilliaüberzug genannt - was ein ähnliches dort bekanntes Markenprodukt ist.

Zur Auflegung des Mylars - nachdem alles abgebaut ist, wird die Folie komplett übergeklebt (selbstklebend) - dann werden mit dem Cutter Schrauben-,Lampen- usw -Löcher ausgeschnitten - wichtig auch was Schrauben anbelangt (für die Posts) - einfaches durchdrehen würde ansonsten das Material 'zerren'.

Schwierig ist das nicht - macht sich aber besser zu zweit

Vor dem Aufkleben wird das Spielfeld noch (wie oben zitiert) 2-3 Mal mit Bienen/Carnubawachs behandelt - ansonsten ein späteres Abziehen er Folie auch Farbe mitabziehen würde

Ich hoffe, dass meine Erklärungen dir weiterhelfen und ich nicht o.g. Terrorgruppe schockiert habe biggrin.gifrolleyes.gif

Gruss

Jean-Claude

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Jean-Claude,

danke für die Erklärungen. Ich finde das Thema Mylar-Spielfeldschutz sehr interessant, bin ich doch mit meinem eigenen, nachlackierten Mata Hari -Spielfeld in Sachen Kugellauf nicht zufrieden. Sieht zwar spitze aus und man ist beim "2-K-Lackierhype" dabei, aber mir kommen Bedenken. Wahrscheinlich reicht einfach wachsen für die älteren Geräte aus.

Interessant ist ja, das auf Wachs geklebt wird. Wundert mich, das die Folie darauf hält. Gibt es entsprechende Mylarfolien bei unseren deutschen Ersatzteilversorgern, oder muss ich da nach Frankreich schielen?

Gruß

Arne

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Hi Arne,

Wachs muss total trocken/hart sein

Folie - muss ich gucken - werde mich melden (und hoffentlich vergesse ich nicht schaem.gif )

Gruss

Jean-Claude

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