Gottlieb´s Space Orbit Sanierung

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Um zu zeigen das (fast) alles möglich ist beim Einsatz von Maskierfolien habe ich mich heute entschlossen; mein schon länger hier liegendes Playfield "Space Orbit" Bj. 1972 von Gottlieb einer kompletten Sanierung zu unterziehen.

Da es von diesem Spielfeld keine originalen Bilder oder auch restaurierte Fotos gibt; auch nicht auf IPDB; soll nun eine originalgetreue Restauration erfolgen.

Bild 1: Das Playfield mit seinen starken Abnutzungen......

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Alles ist hier aufgebrochen und gerissen......

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Und starke Abnutzungen an den Jet Spins.....

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Die Rückseite ist hier noch das geringere Übel......

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Und zusätzlich schlimm das da mal alles mit Mylar abgeklebt sein musste..... das ganze Spielfeld klebt und mit Alkohol habe ich schon nach zehn Minuten die **** voll; also muß was anderes her.......

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Also ( und nicht zur Nachahmung empfohlen!!! ) kommt nun Verdünnung aus meiner Druckerei - die macht nämlich alles kaputt - und siehe da nun geht das wesentlich schneller

Was mich verwundert ist das die Farbe vom Spielfeld stehen bleibt...... wäre aber hier nicht so schlimm gewesen denn alles wird runter müssen.....

Fortsetzung folgt so wie ich Zeit für dieses Projekt bekomme.

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Der Kleber ist runter -- :-)) :-)) und nun wird die Schleifmaschine ausgepackt - denn ohne die geht hier nichts.....

Zuerst die komplette Rückseite inclusive Seitenränder schleifen.....

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Und nun kommt die Vorderseite - da muß alles runter was übersteht und lose ist.... und dies ist einiges..... ich schleife in mehreren Etappen 80er 120er 180er Schleifpapier.

Leider sind gerade im sichtbaren Holz nicht alle Defekte wegzuschleifen; zu dünn ist das Furnier und die nächste Lage Holz ist dann dunkelbraun :-(( hier muß also dann zum Abschluß eine andere Lösung her.......

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So wurde dann heute abend nachdem alles abgeschliffen worden ist die Oberfläche neu versiegelt um den Rest der noch gut steht vor der weiteren Bearbeitung zu schützen. Hierfür nehme ich entweder transparenten Einlassgrund oder transparente Siebdruckfarbe. Es geht darum das das trockene Holz seine Poren schliesst und das nachträglich aufgebrachte Farben nicht sofort wieder im Holz verschwinden......

Dann kommt das was kommen musste: Eine alte Farbe zeigt eine Reaktion und verändert sich...... :-((

Aber nach genauem hinsehen stelle ich fest das die violette Farbe nicht entstanden ist aus dem grauen Farbton - nein unter dem grau ist violett! ???? Das war mir beim schleifen gar nicht aufgefallen....

Jetzt stehe ich da und verstehe das nicht - warum ist violett unter grau - und dies komplett unter allen grauen Farbflächen??? Ein Versehen beim drucken damals; so das man die Farbe vertauscht hatte und dann das grau drübergedruckt hat? Oder gab es dieses Spielfeld auch mit violetter Farbe???

Wenn jemand etwas darüber weiß dann bitte eine kurze Nachricht.

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Die Rückseite komplett neu in grau gestrichen mit dem Farbroller.

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Alle kleinen Risse und Löcher werden beigespachtelt - für größere Unebenheiten verwende ich dann Moltofill aus der Tube - das verträgt sich gut mit allen Farbsorten. Danach wird dann das ganze Spielfeld bis 400er Papier glattgeschliffen und ist fertig für die ersten Maskierarbeiten.

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Hierbei arbeite ich nun mit Freihand schneiden und vorgefertigten Teilen die auf der Maschine geschnitten worden sind - das geht dann erheblich schneller. Alles soll nun vorbereitet werden für die erste Farbe - für weiß. Ich will zwei Arbeitsgänge in einem machen - die vollen weißen Flächen und alles was an Holz zum Vorschein gekommen ist schon in weiß grundieren.......

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Das fertig vorbereitete Spielfeld nun bereit zum lackieren. Alle runden Löcher und Überrollkontakte wurden mit Schablonen zugeklebt; wichtig ist das die Holzstellen auch schon eine weiße Lackierung erhalten. Denn wenn helle Farben auf das nackte Holz lackiert werden kann man nachher deutlich die Übergänge von Holz und alter Farbe sehen.

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Das Spielfeld ist nun lackiert - ich hätte natürlich alles komplett in weiß lackieren können. Dies hat jedoch seinen Grund:

Wenn die Farbe durchgetrocknet ist nach einer Stunde wird erst einmal wieder alles mit 400er Papier beigeschliffen - und dann kann ich noch sehr viele alte Konturen der Farbflächen sehen was dann eine weitere Maskierung wesentlich vereinfacht.

Als nächstes werden nun in Kürze die ersten farbigen Felder lackiert......

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Nun beginne ich damit die Maskierfolien für die ersten Farbflächen zu schneiden; ein Stück Maskierfolie aufgelegt und dann mit einem Skalpell und Stahlineal schneiden; die Kurven wieder Freihand. Die runden Bereiche um die Schlagtürme wurden auf der Maschine hergestellt.

Es braucht nun nur das abgedeckt zu werden was später weiß bleiben soll damit dort kein Sprühnebel hinkommt.

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Lackierte neue Flächen und so wird nun alles wie ein Puzzle zusammengesetzt.Die Flächen um die Schlagtürme sind übrigens enzianblau - wirken jetzt fast schon wie schwarz.

Morgen werden dann alle gelbe Flächen lackiert......

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Statt gelb wurden heute die roten Felder fertig gestellt und dann kommen die türkisfarbenen...... alles fertig zum lackieren.....

Edited January 25, 2010 by PinGeorge

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Die rote Farbe ist fertig und die türkis ist zur Hälfte fertig......

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Heute nun die komplette gelbe Farbe......

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Und nun die violette Farbe anstatt grau.....

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Heute sind die letzten Flächen lackiert worden mit Schablonen; hierbei wurden die Ringe um die Schlagtürme neu lackiert in einem helleren blau was der Sache nun eher entgegenkommt.

Der Space Shuttle wurde in zwei Farben lackiert; die dritte Farbe kommt in Kürze. Wie dies mit der Mehrfarbenlackierung geht zeige ich bald in meinem Workshop.

Nun sind alle wichtigen Farben lackiert; jetzt kommt die Feinarbeit die viel Zeit benötigen wird: Das Schneiden aller schwarzen Umrisslinien; eine Arbeit die Ruhe und genaues schneiden erfordert. Mehr darüber demnächst hier.......

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Da eine aufwendige Holzreparatur für das freiliegende Holz im Moment nicht möglich ist - hätte es ansonsten mit neuem Holzfurnier versehen - hier nun die Notlösung: Alle freien Holzbereiche werden in Holzfarbe lackiert.

Dazu wird alles wieder abgeklebt und alles verschliffen; die Kugelrinne am Abzug wird noch separat abgeklebt da diese zuerst lackiert werden muß; zu stark sind hier die Beschädigungen. Danach habe ich alles noch einmal glatt geschliffen - fertig für die Lackierung.

Für das Abkleben verwende ich Reste an Folie die immer beim Schneiden auf der Maschine übrig bleiben.

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Alle schadhaften Flächen auf dem Spielfeld sind nun weg - nun beginne ich mit dem Abkleben der feinen Linien - jedes Feld bekommt eine Umrandung. Wenn ein Teilbereich abgeklebt ist lackiere ich die Umrisslinien mit einem Pinsel und schwarzer Farbe; unten links und links aufwärts sind bereits einige Linien fertig.

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Ein großes Teil der schwarzen Umrisslinien ist fertig - heute wurden alle Inserts und Rollover Inserts eingeklebt. In Kürze kann dann die Beschriftung und die restlichen Planeten und Monde lackiert werden.......

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Das Spielfeld geht morgen in seine Endrunde :-))

Nachdem alle Flächen und Schriften mit Maskierfolien lackiert worden sind; kommt nun die Feinarbeit; die wiederum Ruhe und Geduld erfordert. Beim verarbeiten von Maskierfolien bleibt es nicht aus das die eine oder andere kleine Reparatur unvermeidlich bleibt; allein durch das Schneiden mit dem Cutter kommen immer wieder mal kleine Abplatzungen vor; manchmal findet ein wenig Farbe auch unter die Folie.

Um die kleinen Reparaturen auszubessern verwende ich hierfür einen ganz kleinen Rotmarder Haarpinsel der Stärke 000......

Auch bei den Schriften muss ausgebessert werden; denn die ganz kleinen Folienstücke gerade im Innenbereich der Buchstaben; brauchen eine Ausbesserung. Mit ruhiger Hand erzielt man aber auf jeden Fall Ergebnisse die sich sehen lassen können.